Tipps für Ihren Betrieb

Tipps des FEHR-Beraters für Ihren Betrieb

Ergebnis beobachten

Beobachten Sie die Entwicklung Ihres Unternehmensergebnisses. Ist Ihr Gewinn auskömmlich?

In einer GmbH mit fairer Unternehmensvergütung (entsprechend der Abreitszeit) genügt eine schwarze Null (=ein kleiner Gewinn). Besser wäre natürlich ein gewinn, der es Ihnen ermöglicht für zukünftige Herausforderungen Rücklagen zu bilden.

In einer Einzelfirma ist der Gewinn noch um die faire Vergütung des Unternehmers zu kürzen. Erst dann ergibt sich unter dem Strich, ob der Betrieb wirklich Gewinn gemacht hat. Berechnen Sie einen Unternehmerlohn aus einem angemessenen Stundenlohn und Ihrem Arbeitseinsatz. Außerdem sollten Sie den Gewinn mit der Summe der Privatentnahmen vergleichen. Der gewinn sollte höher sein, sonst blutet der Betrieb über mehrere Jahre langsam liquiditätstechnisch aus.

BWA aussagefähig machen

Gestalten Sie gemeinsam mit Ihrem Steuerberater Ihre BWA so, dass Sie wirklich monatlich sehen, wo Sie stehen.

Dazu sind häufig folgende Schritte notwendig:

  • Einbuchung kalkulatorischer Kosten bei Einzelunternehmen (Unternehmerlohn und ggf. kalkulatorische Miete)
  • Buchung unterjähriger Abschreibungen
  • Buchung unterjähriger Bestandsveränderungen (Veränderungen des Bestands an noch nicht fertig abgerechneten Aufträge)
  • Idealerweise eine Umsatz- und Gewinnplanung für das nächste Jahr
  • Besprechen Sie regelmäßig den aktuellen Status mit Ihrem Steuerberater
  • Bei Auffälligkeiten können Sie auch gerne die FEHR-Betriebsberatung kontaktieren
Auskömmlich kalkulieren
  • Informieren Sie sich über die tatsächlichen Selbstkosten einer produktiven Stunde
  • Berücksichtigen Sie auch die kalkulatorischen Kosten (insbesondere die faire Unternehmervergütung entsprechend Arbeitseinsatz, verantwortung und Kompetenz)
  • Berücksichtigen Sie Ausfallzeiten (Urlaub, Krankheit, Feiertage, Weiterbildung, sonstige Freistellungen)
  • Berücksichtigen Sie unproduktive Zeiten (hier sollten Sie mindestens mit ca. 10% der Anwesenheitszeit rechnen)
  • Achten Sie auf Entwicklungen der Liquidität (Kontostand) und des BWA-Ergebnisses, die Ihnen Rückmeldung geben, dass die Preise evtl. nicht passen
Konsequentes Forderungsmanagement
  • Beginnt beim Vertrag: Transparente Zahlungsbedingungen vereinbaren, Abschlagszahlungen berücksichtigen
  • Rechnung mit fest definiertem Zahlungstermin ausstellen
  • Konsequent mahnen
  • Sollten die offenen Posten ein Problem darstellen: Zusammenarbeit mit einem Inkassodienst prüfen (trifft bei Schuldnern meist auf mehr Akzeptanz, weil diese negative Folgen fürchten)
  • Schnellerer Geldeingang stärkt die Liquidität und entlastet das Kontokorrentkonto
Immer mit Skonto zahlen
  • Beste mögliche Geldanlage
  • Meist so lukrativ, dass die Ersparnis weit über den Kontokorrentzinsen für Überziehungen liegen
Frühzeitig Kontakt zur Betriebsberatung suchen
  • Stellen Sie negative Entwicklungen fest (Umsatzrückgang, Gewinnrückgang), sollten Sie dies mit einem Berater besprechen
  • Je früher man die Situation analysiert, desto mehr Zeit bleibt für Maßnahmen und desto wirksamer kann gegengesteuert werden
  • Der Berater kann helfen, strategische Verbesserungen (Geschäftsfelder und Zielgruppen) für den Betrieb zu erkennen
  • Gemeinsam mit dem Berater können Sie die Rentabilität und Liquidität Ihres Betriebs deutlich verbessern
Fokus auf den Personalbereich
  • Je nachdem wie Ihr Betrieb aufgestellt ist, benötigen Sie eine gewisse Anzahl produktiver Mitarbeiter
  • Aktuell sind ausscheidende Mitarbeiter extrem schwer am Arbeitsmarkt zu ersetzen
  • Wichtig wäre deshalb eine Kenntnis des Mindestbestands an Mitarbeitern, die Sie benötigen (hier kann ein Beratungsgespräch helfen)
  • Deshalb sind Maßnahmen der Mitarbeiterbindung (Betriebsklima, Kommunikation, Führungsstil) besonders wichtig
  • Neue Wege zur Mitarbeitergewinnung sollten probiert werden
  • Ausbildung ist die wichtigste Quelle für die Mitarbeiter von morgen
  • Planen Sie vorausschauend Ihren Personalbestand (auch qualifiziert = Kompetenzen, wer deckt welche Geschäftsfelder ab?, gibt es Vertretungsregelungen?)
  • Achten Sie auf eine gute Altersstruktur
  • Bei hohem Krankenstand evtl. mit der Krankenkasse über ein betriebliches Gesundheitsmanagement sprechen