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12.01.2024

Kooperationsvereinbarung mit SHK in Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfälzische Elektro- und SHK-Handwerke rücken für Wärmepumpen-Hochlauf enger zusammen

Herr GF SHK Pfalz Erik Schehl, Herr Innungsmeister SHK Dieter Allenbacher, Frau Ministerin Daniela Schmitt,Landesinnungsmeister FEHR Stefan Ehinger, GF FEHR Herr Thomas Klisa (Foto: Photo-Herzmann, Koblenz)
Herr Matthias Baro, Herr Friedrich Linn, unterschreibend LIV Rheinland-Rheinhessen Oliver Saling, Frau Ministerin Daniela Schmitt, Landesinnungsmeister FEHR Stefan Ehinger, GF FEHR Thomas Klisa (Foto: Photo-Herzmann, Koblenz)

Im Rahmen eines gemeinsamen Termins bei der Handwerkskammer Koblenz unterzeichneten der Fachverband Elektro und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz (FEHR) und die Fachverbände Sanitär Heizung Klima Pfalz und Rheinland-Rheinhessen am 12.01.2024, im Beisein von Frau Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, eine Kooperationsvereinbarung. Sie soll eine engere Zusammenarbeit gewährleisten. Bei der Vereinbarung geht es zudem darum, Gestaltungschancen bei der Digitalisierung der Energiewende auszuloten.

Digitalisierung und Energiewende sind „die“ Herausforderungen der Zukunft – drei, die sich aufgemacht haben, diese Herausforderungen ab sofort mit vereinten Kräften in Angriff zu nehmen, sind der FEHR und die FV-SHK-Pfalz und Rheinland-Rheinhessen (SHK). Sie unterzeichneten am Freitag (12.01.) im Rahmen des Neujahrsempfangs der Handwerkskammer Koblenz im Beisein der Rheinland-Pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt eine fünf Punkte umfassende Kooperationsvereinbarung.

Die von FEHR-Präsident Stefan Ehinger, FEHR-Geschäftsführer RA Thomas Klisa, Oliver Saling und Dieter Allenbacher, Landesinnungsmeister des Fachverbandes SHK Rheinland-Rheinhessen und Pfalz, und Katharina Hilger, Geschäftsführerin des rheinland-rheinhessischen SHK-Fachverbandes, sowie Erik Schehl, Geschäftsführer des FV SHK-Pfalz unterzeichnete Vereinbarung, hat das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsbetriebe durch gemeinschaftliche Beratung, Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit zu sichern, vorhandenes Know-how zu bündeln und die Zusammenarbeit beider Gewerke zu intensivieren, um mit vereinten Kräften den geplanten Wärmepumpen-Hochlauf zu unterstützen.

Spürbare Aufbruchstimmung

500.000 Wärmepumpen pro Jahr gilt es im Rahmen der Wärmewende einzubauen – eine Aufgabe, die – darin waren sich FEHR-Präsident Stefan Ehinger und seine SHK-Kollegen Oliver Saling und Dieter Allenbacher einig – nur gemeinsam und mit vereinten Kräften zu stemmen ist. Unsere beiden Handwerke können Energiewende. Gemeinsam können wir sie
noch viel besser“, appellierte Oliver Saling an die vertretenen Handwerksunternehmen.

Aufhalten, so Dieter Allenbacher vom FV-SHK- Pfalz und Oliver Saling vom FV-SHK-Rheinland-Rheinhessen, lässt sich der mit der Energiewende einhergehende Transformationsprozess ohnehin nicht.

Die Landesinnungsmeister ermahnten daher alle Unternehmen der Elektro- und SHK-Branche, „die tiefgreifenden Veränderungen des Marktes ernst zu nehmen“, die daraus resultierenden Chancen zu be- und ergreifen, nicht in alten Strukturen zu verharren und stärker auf gewerkeübergreifendes Arbeiten zu setzen. Denn: „Der Markt weckt Begehrlichkeiten und das Tempo des Wandels wird nie wieder so langsam sein wie jetzt!“

Zukunft gemeinsam positiv gestalten

FEHR-Präsident Stefan Ehinger, zugleich Präsident des Zentralverbades der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), verwies vor allem auf das gemeinsame Veränderungspotential ein: „Wir im Handwerk haben die wichtige Aufgabe, Zukunft positiv zu gestalten“. Ehinger verwies dabei insbesondere auf die Sektorkopplung und machte deutlich: „Die Fäden dafür laufen bei unseren beiden Gewerken zusammen.“ Ehinger unterstrich die Bedeutung der Elektro- und SHK-Gewerke für die Energiewende, indem er auf deren Teilnahme an den Wärmepumpe-Gipfeln der Bundesregierung verwies. Den Betrieben komme künftig vor allem im Hinblick auf die Information und Aufklärung der Kunden eine wichtige Rolle zu: „Wer, wenn nicht das Handwerk, kann das Vertrauen, das durch die Diskussion um das Heizungsgesetz verloren gegangen ist, wiederherstellen.“

Weitere Themen für eine engere Zusammenarbeit machte der FEHR-Präsident in der Fachkräfteentwicklung sowie in der Entwicklung gezielter Weiterbildungs- und Qualifizierungs-angebote für den Wärmepumpen-Bereich aus. Letzteres sei unverzichtbar, weil Systeme und Technologien immer komplexer würden und vernetzte Gebäudetechnik im Zuge der Sektorkopplung und des verschärften Gebäudeenergiegesetzes (GEG) eine immer wichtigere Rolle spiele. „Hier wächst zusammen, was zusammengehört“, brachte Ehinger die Annäherung von Elektro- und SHK-Handwerk auf den Punkt. Alle beteiligten Handwerksunternehmen rief er dazu auf, sich für die künftige Rolle als Klimahandwerk noch enger zu vernetzen: „Diese Vereinbarung ist die Initialzündung: Nutzen wir diese und vernetzen uns auch auf lokaler Ebene!“

Die Rheinland-Pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hieb in dieselbe Kerbe: „Dass Sie heute, hier in Koblenz, die gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnen, macht Sie zu Vorreitern und zeigt: Sie sind bereit, Zukunft zu gestalten. Als Wirtschaftsministerin begrüße ich diese Zusammenarbeit der klimarelevanten Handwerke des Elektro- und SHK-Handwerks in Rheinland-Pfalz ausdrücklich. Die Energiewende schaffen wir nur durch gemeinsame Anstrengung und Kooperation. Angesichts des Mangels an Fachkräften ist dies ein wichtiger Schritt, um die Energiewende zu beschleunigen.“

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