BWA

Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)

Die BWA ist die monatliche Zusammenstellung der Zahlen der Buchhaltung. Bei entsprechender Vollständigkeit informiert die BWA den Unternehmer über seinen unternehmerischen Erfolg.

Die BWA besteht meist aus folgenden Teilen:

Es gibt unterschiedliche Anbieter und deshalb kann auch die BWA in jedem Unternehmen etwas anders aussehen.

Allerdings gilt für alle Unternehmen, dass die BWA vollständig sein muss, damit man sich auf die Ergebnisse verlassen kann.

Die BWA ist ähnlich aufgebaut, wie die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahresabschlusses und zeigt unterjährig den Erfolg Ihrer Firma. Aus den erzielten Umsätzen und Aufwendungen wird das Betriebsergebnis des Monats oder des Jahres bis zum abgerechneten Monat ausgewiesen.

Checkliste: Wie zuverlässig ist das Ergebnis, dass Ihre BWA ausweist?

Folgendes sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie über die Zuverlässigkeit Ihrer BWA nachdenken:

  • Häufig wird statt des Materialverbrauchs der Materialeinkauf gebucht (also so getan, als ob alles, was gekauft auch gleichzeitig verabreitet wurde). Hier können die Verarbeitung von Lagermaterialien bzw. Vorratskäufe bei günstigen Angeboten unterjährig für Verschiebungen sorgen.
  • Abschreibungen fehlen häufig unterjährig und werden erst im Rahmen des Jahresabschlusses ermittelt und gebucht. Das führt zu einem zu positiven Ergebnisausweis.
  • Unterjährige Abgrenzungen zur Ermittlung des Periodenerfolgs: Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Boni, Jahresrechnungen für Versicherungen, Gebühren, Beiträge etc.
  • Korrekte Abgrenzung zwischen Zinsen und Tilgungen. Zinsen sind Aufwand und erfolgswirksam (werden beim Betriebsergebnis berücksichtigt). Tilgungen sind liquiditätswirksam, weil die entsprechenden Mittel für die Rückzahlung abfließen, haben aber keinen Einfluss auf den Gewinn.
  • Korrekte Abgrenzung zwischen Umsatz und Anzahlungen. Anzahlungen werden auf einem Bestandskonto ("erhaltene Anzahlungen" gesammelt), erst mit der Schlussrechnung werden diese aufgelöst und als Umsatz erfolgswirksam.
  • Korrekte Ermittlung und Erfassung von Bestandsveränderung (bewertet mit den Herstellungskosten, nicht mit den erwarteten Verkaufspreisen).
  • Berücksichtigung der noch nicht abgeschlossenen Projekte (halbfertige Arbeiten).
  • Kalkulatorische Kosten bewerten die Nutzung von eigenen Räumen und die Arbeitskraft des Einzelunternehmers und sorgen für einen realistischeren Ansatz beim Betriebsergebnis.
  • Psychologisch von der Motivation her Maßnahmen zu ergreifen, kann es einen großen Unterschied machen, ob eine BWA einen Gewinn oder einen Verlust ausweist. Daher sollte die BWA möglichst vollständig sein und auch kalkulatorische Kosten eingefügt werden.
  • Sind alle angesprochenen Ansatzpunkte in Ihrer BWA berücksichtigt und bewertet?

Wenn Sie Ihre BWA optimieren möchten, sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater.

Sie können die wirtschaftliche Situation und Ihre BWA natürlich auch mit dem FEHR-Berater besprechen und gemeinsam mit ihm nach Optimierungsmöglichkeiten suchen, um Ihre BWA noch aussagekräftiger und verlässlicher zu machen.

Es wird auch in regelmäßigen Abständen ein kostenfreier Workshop mit dem Thema "BWA lesen, verstehen, analysieren und optimieren" angeboten.

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Ansprechpartner

Betriebswirtschaft / Betriebsberatung
Matthias Schauer

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